Ziel des Projekts DIRECTIONS ist die Konzeptionierung, exemplarische Umsetzung und Erprobung einer nachhaltig anwendbaren Datenschutzzertifizierung für schulische Informationssysteme. Dabei legt das Forschungsprojekt insbesondere einen Fokus auf Lernanwendungen sowie Content-Plattformen, berücksichtigt aber auch notwendige Lerninfrastrukturen wie virtuelle Klassenzimmer, Videokonferenzsysteme oder Systeme zur Unterstützung des Unterrichts.
Um das Projektziel zu erreichen, werden zwei Ausbaustufen von DIRECTIONS angestrebt: Zunächst wird eine Selbstverpflichtungserklärung entworfen und erprobt, welches anschließend zu einer bewilligten und anerkannten Datenschutzzertifizierung weiterentwickelt und angewendet wird. Durch die Entwicklung einer Datenschutz-Selbstverpflichtungserklärung in der ersten Ausbaustufe kann kurzfristig ein Mittel geschaffen werden, welches Anbieter von schulischen Informationssystemen zur Kommunikation ihrer Datenschutzpraktiken verwenden können. Damit kann bereits frühzeitig Transparenz und Vergleichbarkeit am Markt geschaffen und potenzielle Unsicherheiten abgebaut werden. Allerdings ist eine Selbstverpflichtungserklärung nicht ausreichend, um die Konformität zur DSGVO nachzuweisen. Aus diesem Grund ist in der zweiten Ausbaustufe vorgesehen, die Selbstverpflichtungserklärung zu einer Datenschutzzertifizierung gem. Art. 42 DSGVO weiter zu entwickeln und formal durch die Deutsche Akkreditierungsstelle und die zuständige Datenschutz-Aufsichtsbehörde genehmigen zu lassen.1
DATENSCHUTZ-SELBSTVERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG
Kein Nachweis über DSGVO-Konformität
Basiert auf Self-Assessment
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DATENSCHUTZ-ZERTIFIZIERUNG
Nachweis über DSGVO-Konformität
Zertifizierungsprozess durch akkreditierte Stelle